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Das Ende?
- 31. Dez, 23:30
Ist es so wichtig was...
Ist es so wichtig was passiert ist und wie es passieren...
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Ich bräuchte noch ein...
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schwester rabiata - 10. Aug, 21:37
Also, ich finde "Genosse"...
Also, ich finde "Genosse" und "auf ex" sind eindeutig...
de Schlucktrainingstante - 2. Aug, 01:43

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31. Dezember 2008 - 23:30 Uhr

Das Ende?

Um den Blog noch im alten Jahr in die rechte Form zu Rücken, soll er bezogen auf China einen Abschluss bekommen.
Die Erklärung für das abrupte Ende des Blogs ist nicht schwer zu erraten. Es sind die Olympischen Spiele und die damit verbundenen verschärften Sicherheitsvorkehrungen, die mich dazu brachten das Schreiben einzustellen. Nachdem der chinesische Geheimdienst in der Wohnung über uns eingezogen ist und mein Blog-Anbieter für einen Tag nicht erreichbar war, habe ich mir gedacht: Lass die Berichterstattung und Kritik mal stecken bis Du wieder daheim bist.
Wenn man dann zurück ist, ist es tatsächlich schöner persönlich von dem erlebten zu berichten. Somit hatte ich durch meine selbst auferlegte Schreibblockade wenigstens noch was zu erzählen.
Wie ich den Geheimdienst erkannt habe wollt Ihr wissen? Die haben doch bestimmt keine Uniformen getragen oder? Nun ja, als erstes ist es wohl recht unwahrscheinlich, dass sich eine Gruppe von acht jungen Chinesen überlegt eine WG in einem teuren Compound mit Blick auf das olympische Dorf mieten. Sie hatten tatsächlich keine Uniform an, aber ein kleines Namensschildchen war bei allen ans T-Shirt geheftet. Dies war jedoch schwer auszumachen, wenn die Kollegen in Reih und Glied durch den Hof und das Haus marschiert sind. Tststs...
Fotos sind inzwischen als Diashow formatiert und können bei Einladung zum Essen gern als Gegenleistung gezeigt werden.
Wer weiß wo ich nächstes Jahr sein werde. Hauptsache man braucht Essstäbchen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr.
01. August 2008 - 10:35 Uhr

Wortschatz

Nach nunmehr zwei Monaten hat sich mein chinesisches Vokabuklar derart vergrößert, dass ich mir zutrauen würde, das Land ohne fremde Hilfe als Backpacker zu bereisen.
Um Euch eine Kostprobe zu geben, werde ich hier alle mir bekannten Worte in deutsch auflisten. Die chinesische Schriftweise ist mir im Moment zu aufwendig und würde den Meisten ja eh nicht weiterhelfen ;-)
  • Hallo (persönlich)
  • Auf Wiedersehen
  • Habe ich nicht (generelle Verneinung)
  • Genosse
  • Kellner!
  • Weiß ich nicht...
  • Junge Dame
  • Hallo (am Telefon)
  • ja
  • Esstäbchen
  • Danke
  • Bier
  • Auf ex! (trinken)
  • Rechnung
  • Das da...(in kombination mit Zeigen)
  • und
Ich hoffe, ich habe bei der unglaublichen Menge an Vokabeln, die mir nun schon zur Verfügung stehen, keine vergessen. Falls doch, werde ich Sie noch ergänzen.

Ich denke, ich bin bereit für den Trip meines Lebens...

Noch 21 Tage bis zu meiner Rückkehr...
25. Juli 2008 - 17:53 Uhr

Die können einfach nicht gut schmecken...

..ging es mir durch den Kopf, als ich das este mal sah von welchen Tieren dieser komische Laut kam, den ich bisher für Lecks in der Gasversorgung hielt.
Es sind Zikaden. Genauer betrachtet sogar Singzikaden.
Und die sitzen in allen Bäumen und Gebüschen in der Stadt. Wenn die lecker wären (aus Sicht der Einwohner hier), dann würden sie nicht so einen Krach machen oder wären bereits ausgestor...abgebufft.

Das kann man echt nicht beschreiben wie laut das teilweise ist, wenn die Viecher loslegen.

Noch ca. 28 Tage bis zu meiner Rückkehr...
21. Juli 2008 - 14:11 Uhr

Olympische Fackel war ja heute auch noch da...

Tja, das war schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die olympischen Spiele.
Da sind wir doch heute an unserem freien Montag einfach um 6 Uhr aufgestanden, um uns mit gefühlten anderthalb Milionen Chinesen/m², den Einlauf des olypischen Feuers in Qingdao anzusehen. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. viele interessante Gesichter und sehr gelöste bisweieln euphorissche Stimmung, machten das ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Für die teilweise sicherlich von weither "angereisten" Chinesen war unser kleines Grüppchen eine Attraktion, die der Fackel midestens ebenbürtig war. Ich glaube fast es gibt schon mehr Fotos von mir auf chinesischer Seite als ich gedacht habe. Es soll sogar ein reges Tauschgeschäft mit derlei Fotos getrieben werden.
Was ich wohl für einen Marktwert habe?
Danach war es gerade Zeit zum Frühstücken. Und so fand man sich zusammen mit den altbekannten Bremern und deren Besuch in Starbucks ein. So lazy wie der Tag begonnen hat geht er auch gleich weiter. Wir werden heute Nachmittag auch noch den Fake-Markt besuchen. Mal sehen, ob es da etwas schönes zum Mitnehmen gibt...

Noch 34 Tage bis mein Visum abläuft...
15. Juli 2008 - 09:46 Uhr

Kopfschmerzen revisited

Eigentlich wollte ich mich ja schon vor zwei Tagen melden, um die Ereignisse von Freitagabend noch kurz zusammen zu fassen, aber am Sonntag waren wir sehr beschäftigt. Und gestern Abend haben mich die Kollegen mit in ein Restaurant genommen, um mich unter den Tisch zu trinken.
Aber noch mal kurz zurück zu Freitagabend. Mit angeschlagenem Magen und übermüdet hatte ich eigentlich keine Lust noch groß raus zu gehen. Da die Vermieter meines Bruders extra für mich die Einladung auf den Termin meiner Rückkehr gelegt hatten, gab es keine Widerrede. Außerdem war es ja nicht weit, die Vermieter wohnen nämlich direkt nebenan.
Wie schon erwähnt gab es die leckeren Maultaschen und jede Menge Gemüse. Den Fisch und die Muscheln ließ ich direkt mal links liegen.
Einziges Problem war, dass es außer einem sehr teuren Reisschnaps erst mal nichts zu trinken gab. Um die Gastgeben nicht zu verärgern hieß es also Augen zu und durch. Der Schnaps war nicht unbedingt mein Geschmack, aber das wurde mit jedem Glas eh unwichtiger.
An diesem Abend habe ich dann wieder etwas Wichtiges gelernt. Wenn man nichts mehr trinken oder essen will sollte man in China einfach aufhören. Niemals den Teller oder das Glas leer machen. Das nämlich wird als Aufforderung gewertet nachzufüllen. So haben wir zum Beispiel die Bohnen, die sehr lecker angemacht waren, ganz aufgegessen. Keine Sekunde nachdem die letzte Bohne vom Teller ging, stürzte die Frau des Gastgebers in die Küche. Eine ganze neue Portion wurde innerhalb kürzester Zeit frisch gekocht und auf dem Tisch gebracht. Obwohl alles satt waren, hieß es dann aus Höflichkeit: Essen so viel noch geht.
Samstag war dann lange ausschlafen angesagt. Und obwohl ich keinen richtigen Kater hatte, war der Schnaps doch recht fies in den Kopf gestiegen.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das abendliche Grillen mit unseren neunen Freunden aus Bremen. Diese sind hier im Nachbarturm eingezogen und haben vorgeschlagen doch mal abends am Strand zu grillen. Inzwischen haben die vielen Hände die Algen von den Stränden weggeschafft und es kommen auch keine neuen mehr an.
Ich kann nur sagen, das war einer der schönsten Abende bisher. Neben den beiden Bremern gesellte sich auch noch ein Student aus Ulm hinzu und so genossen wir den Sonnenuntergang bei gekühltem Tsing Tao, selbst eingelegtes Fleisch und ein paar Krabben von Grill.
Zur Erholung haben wir Sonntag dann gegen Mittag erst mal das Biermuseum der Tsing Tao Brauerei besucht. Abends waren wir dann auf ein Glas Wein bei unseren neuen Freunden aus Bremen im Nachbarturm eingeladen, um deren Einzug zu feiern.
Ein rundes Wochenende.
Gestern haben dann meine Kollegen entschieden es sei an der Zeit meine Trinkfestigkeit zu testen. Während eines guten Essens (erstmalig frische Qualle probiert) haben wir zu fünft dann etliche Pitcher (Kannen) Bier geleert. Ich weiß nicht wie ich gestern abgeschnitten habe, aber zumindest war ich heute Morgen der allererste im Büro. Jetzt brauche ich erst mal ein paar ruhigere Tage.

Noch 40 Tage bis mein Visum abläuft…
12. Juli 2008 - 09:54 Uhr

Vorgestern erst wieder den Fehler gemacht...

...nach der Herkunft des Essens zu fragen.
Am Donnerstagabend war ich mit meinem Kollegen Peter und seiner Familie zum Essen in einem sehr schönen chinesisches Restaurant. Peters Familie bestand aus seiner Mutter, seiner Frau (Yanni) seiner Tochter (Fan²) und Peter selbst.
Nachdem einige Speisen aufgetischt waren und auch schon etliche male zugeprostet worden war, begann das Mahl. Um ein Thema zu finden, welches eine Unterhaltung einigermaßen sanft einleitet, fragte ich Yanni woher denn das Essen kommt. Eigentlich wollte ich nur wissen, welcher Region der Stil entstammt. Die Antwort die ich bekam, war aber auch sehr aufschlussreich: "Der Fisch, den Du gerade isst, stammt hier direkt aus dem Fluss. Ja genau, der der direkt durch den Chemiepark fließt, nur zwei minuten von der Firma entfernt...". Zumindest könnte das erklären, warum der Fisch nach Plastik schmeckte. Ich habe mich danach mehr an das Hähnchen gehalten, aber tunlichst vermieden zu fragen woher das kommt.
Nach dem Essen haben wir noch ein paar Fotos gemacht . Ich bekam noch ein schönes Geschenk, für das ich mich bedankte, und jeder ging seiner Wege.
Mit angeschlagenem Magen und auf Grund des Klimas in Hangzhou mit wenig Schlaf im Gepäck, kam ich gestern wieder in Qingdao bei Till und Alex an.
Man eröffnete mir, dass wir heute Abend bei den Vermietern zum guōtiē (sprich: dschiautze, chin. Maultaschen) Essen eingeladen waren. Na das könnte ja ein Spass werden. Dazu morgen mehr, wenn meine Kopfschmerzen nachlassen.

Noch 41 Tage bis mein Visum abläuft...
08. Juli 2008 - 15:02 Uhr

Hitzefrei? Nasefrei?

Kann sich jemand vorstellen, wie es ist, wenn bei 40°C im Schatten das Treppenhaus mit dem gleichen Lappen gewischt wird wie die Mitarbeitertoilette einer Produktion?

Noch 45 Tage bis mein Visum abläuft...
06. Juli 2008 - 11:43 Uhr

Shanghai #1

Am Donnerstag war es soweit. Mein Trip nach Shanghai stand an.
Ungefähr zur Halbzeit meines Aufenthaltes hier, sollte ein Treffen in Shanghai mit einigen Kollegen und der Leitung des Unternehmens in China stattfinden.
Auch wenn ich am Flughafen vergessen wurde, war es kein Problem ins Hotel zu kommen. Hier zeigte sich mal wieder mal die Flexibilität und Hilfsbereitschaft der Chinesen. Es kann fünf vor zwölf sein, bis man von einer Planänderung erfährt, aber eine Minute vor zwölf ist alles arrangiert.
Das Hotel war sehr luxuriös. Schade, dass es nur für zwei Übernachtungen gebucht war. Heute sitze ich wieder im Hotel in Hangzhou, welches sicherlich nicht schlecht ist, aber immer im gleichen Hotel zu leben wird irgendwann langweilig.

Shanghai sollte man wirklich mal erlebt haben. Das ist wirklich gigantisch. Till, Alex und ich haen schon beschlossen mal ein Wochende hier zusammen zu verbringen zum Shoppen und Siteseeing.
Zum Abendessen sind wir Freitag in der Superbrand Mall im zehnten Stock auf dem Balkon gewesen mit einem fantastischen Blick auf den Bund. Das Essen nach sezuan Art war unglaublich lecker und scharf. Dazu ein schönes kühle TsingTao Bier und die Welt ist meine Auster.
Kulinarisch gibt es auch einiges zu berichten. Die Assistentin des General Managers hatte als Zwischengang eine ganz besondere Speise ausgewählt ,die unter Chinesen als absolute Delikatesse gilt: Abalone. Außerdem hatte ich am nächsten Morgen die Gelegenheit endlich das 1000 jährige Ei zu probieren. Für beide gilt: Man kann es essen, aber es ist mehr zum angeben als zum Stillen des Appetits.
Und das tue ich ja hiermit dann auch. Schließlich bin ich ja kein Feinschmecker.
Macht schon mal alles klar, wenn wir nach meiner Rückkehr den Grill anschmeißen...und keine Angst die Seeschnecken bekomme ich wahrscheinlich nicht durch den Zoll, oder doch?

Noch 47 Tage bis mein Visum abläuft...

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Zuletzt aktualisiert: 1. Jan, 00:26

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