Aktuelle Beiträge

Das Ende?
- 31. Dez, 23:30
Ist es so wichtig was...
Ist es so wichtig was passiert ist und wie es passieren...
Floh82 - 21. Aug, 16:21
Ich bräuchte noch ein...
Ich bräuchte noch ein paar Übersetzungen auf chinesisch: -alter...
schwester rabiata - 11. Aug, 02:35
Wieder da
Hallo, so schnell sind die 3 Wochen um. Ich habe nicht...
schwester rabiata - 10. Aug, 21:37
Also, ich finde "Genosse"...
Also, ich finde "Genosse" und "auf ex" sind eindeutig...
de Schlucktrainingstante - 2. Aug, 01:43

Links

08. Juni 2008 - 22:14 Uhr

Laoshan, die Kirschplantage und ein heißer Pot

Wer oder was ist eigentlich Laoshan?
Das, liebe Leser und Daheimgebliebenen, haben Till, Alex, Alex und ich gestern herausgefunden.
In China gibt es fünf heilige Berge. Ziel eines jeden Chinesen ist es einmal im Leben alle besucht zu haben. Auch wenn Chinesen nicht zu den religiösesten Völkern der Erde gehören, scheint der gemeinschaftliche Besuch dieser Berge eine gute Art zu sein das Wochenende zu verbringen.
Da ich ja am Wochenende auch frei hatte, habe ich mich entschlossen auch mal ein wenig mit raus zu fahren. Da ich ja bisher nur Ind(i)erektes Siteseeing betrieben habe, habe ich mich auch schon so gefreut, wie ein Chinese auf sein Mittagsschläfchen (nach einem ausgiebiegen Mittagessen, versteht sich). Überhaupt sagt man, wenn man China erobern will, benötigt man genau drei Stunden (zwischen 12 und 3), aber wir schweifen wieder etwas vom Thema ab.
Laoshan also. Es ist eine alte Tempelstätte, die auf dem Berg verteilt und über ein mehrere Kilometer messendes Wegenetz verbunden ist. Deshalb kann man bei Bedarf mehrere tausend Stufen hier verbringen. Nach mehreren hundert Stufen hatten wir dann genügend Glücksgefühle und einen sehr schönen Nachmittag in der wirklich bildschönen Tempelanlage verbracht. Vor allem die Steinmetze hatten beste Arbeit geleistet.
Natürlich gibt es für Chinesen als auch für Touris, die nicht aus dem Land der Mitte stammen, die typischen "ich brauche noch unbedingt ein unbezahlbares Andenken-Geschäfte". In diesem blockkierte eine Mitarbeiterin den Blick auf eine schöne Steinmetzarbeit. Nachdem Till im Besten Chinesisch "fúwùyuán" gerufen hatte, was so viel bedeutet wie "junges Fräulein", konnte er die Gelegenheit beim Schopfe packen und Fotos von den chinesischen Tierkreiszeichen machen. In seiner inzwischen angewöhnten chinesischen Dreistigkeit (ist hier in China einfach nötig!!!), ignorierte er die zaghaften Versuche der Mitarbeiterin ihn davon abzuhalten. Aber wie gesagt, es war ein Touri-Shop und kein Tempel.
Am Abend war es dann mal wieder Zeit zu den weltlichen Genüssen zurückzukehren. Es gab Hotpot. Eine chinesische Spezialität, die in allen Landesteilen anders gestaltet wird und wie eine asiatische Variante des Fondue daherkommt. In China heißt das, dass alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist, in den Pot kommt - Eintopf auf chinesich sozusagen. Beim nächsten Mal ist auch noch die Seeschnecke dran, habe ich mir fest vorgenommen.
Heute haben wir nach dem Versuch einmal auszuschlafen (über uns wird 24, 7 rennoviert) einen wirklich schönen Ausflug in die nördlichen Berge zu einer Kirschplantage gemacht. Der Landwirt war sehr angetan von unuserem Interesse und hat uns ein Bisschen auf dem Weg in die Berge begleitet. Hier gab es noch ein Stückchen Natur, wie es mir in der ersten Woche so gefehlt hat.
Danach waren wir noch kurz in der Mall einkaufen ,um uns noch mal ein typisch deutsches Abendessen zu gönnen. Es ist schon ein Segen einen Bayern als Bäcker direkt vor Ort zu haben. Ja meine Freunde, auch über Bayern kann man sich beizeiten freuen.
Bis zur nächsten Brotzeit dann.
zài jiàn

Suche

 

Status

Online seit 6433 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Jan, 00:26

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren