Ich wäre die letzten Tage leider nicht dazu gekommen meinen Blog weiterzuführen, da mir etwas wirklich tolles passiert wäre.

Daniel, der andere Europäer und ich hätten gemeinsame Interessen entdeckt. Nachdem ich mich mit ihm nach der Arbeit in einer Kneipe in Foshan getroffen haben würde, hätten wir festgestellt, dass wir im selben Unternehmen Praktikum machen. Ergo hätten uns zu einem Mahjonggturnier angemeldet.

Und wir hätten beide den dritten Platz belegt. Man waren wir stolz. Die Chinesen wären verständlicherweise sehr überrascht gewesen. Woher ich die Spielregeln kännte, wüsste ich auch nicht mehr.
Egal ich hätte dafür diesen hochwertigen Mahjonggkoffer als Preis bekommen.

Man wäre ich stolz...

Gestern hätte ich mich entschieden den netten Einheimischen mal ein wenig deutsche Tradition zu zeigen. Ich hätte mir eine Laterne gekauft, und wäre singend von Tür zu Tür gezogen.
Zugegeben meine Singstimme ist nicht die beste, und textsicher bin ich auch nicht gewesen, aber das wäre es glaube ich nicht, wofür ich die bisweilen verständnislosen, teilweise verängstigten Blicke kassiert hätte.

Zumindest hätte ich fette Beute gemacht. Ein paar neue Zimmergenossen und Futter für selbige. Müsste erst mal ein Aquarium organisieren.

Ob hier jemand zu Nikolaus seine Schuhe vor die Tür stellt? Da wäre ich schon jetzt gespannt drauf.

Mann wäre ich St. Martin...

Heute hätte es in meinem Projekt in der Firma einen entscheidenden Durchbruch gegeben. Aber leider wäre das Projekt so Top Secret, dass ich euch alle umbringen lassen müsste, wenn ihr davon wüsstet.
Deshalb erfreut euch an diesem Bild.

Hätte heute erstmals einen weiteren Europäer kennen gelernt.
Daniel würde sagen er sei auch für ein Praktikum hier. Würde mich die Tage mal mit ihm zum Erfahrungsaustausch treffen.

Die Luftverschmutzung hier hätte sicherlich verhindert, dass ich viel Sport treibe. Deshalb würde ich mich in die Bibliothek von Foshan zurückgezogen haben. Hier hätte ich mal ein paar Daten zusammengetragen, die China ein wenig umschreiben, damit Ihr Zuhausegebliebenen auch noch was lernt, während ich hier vor Ort alles am eigenen Leib erfahren würde.

CHINA in Zahlen

Interessant ist natürlich auch der Vergleich zu Deutschland. Hier ergibt sich in den entscheidenen Kategorien folgendes Bild:

Bei dem Binnengewässeranteil an der Gesamtfläche schneidet China besser ab (2,82 %) während Deutschland nur mit 2,18% aufwarten kann. Der Vortiel hier liegt ja auf der Hand.
Das Verhältnis von Männern zu Frauen fällt aus meiner Sicht in China ein wenig besser aus. Hier ist der Quozient 0.96 während er in Deutschland 1,06 ergibt.
Nicht unerwartet hat Deutschland mehr PKW je km befestigter Straße, nämlich 71,34 zu 51,78 in China. Die Chinesen schaffen ihre Luftverschmutzung also auch ohne Autos schon ganz gut.
Nicht zu vergessen ist natürlich eine der interessantesten Kategorien überhaupt: Geflügel je 1000 Einwohner (Stück). Hier liegt China eindeutig in Führung (3407 zu 1723). Alle Versuche der chinesischen Regierug die Ein-Huhn-Familie durchzusetzen scheinen trotz Vogelgrippe fehlgeschlagen zu sein.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ein hühnchenreiches Wochenende...

Nach nunmehr fast anderthalb Wochen in China könnte ich wahrschienlich keine Nudelsuppengerichte mehr sehen.
Langsam würde mir klar, das die Katze, die man mir zum "Einzug" schenkte, kein Zimmergenosse im eigentlichen Sinne sein sollte.
Noch käme ich sicherlich mit den Suppen hin, wäre aber dazu übergegenagen die Katze vorerst Snack zu rufen.
Man wollte ja schließlich in kein kulturelles Fettnäpfchen treten...

Mann wäre mir der Appetit vergangen...

Gestern wäre ich endlich mal in der Stadt gewesen. Da gäbe es viel zu sehen. Ich wäre bei subtropischen 27° C durch die Strassen und Gassen Foshans gestriffen und hätte allerhand Kultur, Verkehr und Chinesen gesehen.
Sehr beeindruckend hätte ich den Ahnentempel (祖庙) gefunden. Ein Tempel, der vor rund 900 Jahren gegründet wurde.
Auch sehr beeindruckend wäre sicherlich der berühmte Liang's Garten (梁园) gewesen, der einer der bedeutendsten chinesischen Gärten aus der Qing-Dynastie ist.
Ich hätte bestimmt die 1GB Speicherkarte meiner Digitalkamera bis aufs letzte ausgeschöpft. Und für alle meine daheimgebliebenen Freunde hätte ich ein paar - zugegeben nicht allzu gute - Fotos online gestellt. Das würde dann ungefähr so
aussehen.

Aber ich hätte auch viel über bedeutenden Personen aus der Geschichte Foshan's gelernt, wie zum Beispiel: Wong Fei Hung, Bruce Lee, Pan Yushu, Li Guanghai, Liu Chuan, Chen Tiejun, Jian Brothers, Wu Qin, Li Wenmao, Chen Qiyuan, Huang Shaoqiang, Kang Youwei, Zhan Tianyou, He Xiangning, Lun Wenxu, Yip Man.

Mann wäre das aufregend...

Die erste Woche wäre geschafft. Nach einem kurzen Dreizehnstundentag wäre ich heute auf dem Weg ins Wochende. Also erst mal würde ich sicherlich ins Hotel fahren und mich ausruhen. Morgen würde ich hoffentlich mal rauskommen und die Stadt sehen.
Ob es geklappt hätte, erfahrt Ihr natürlich hier.

Mann wäre ich aufgeregt...

P.S.: Das Foto wäre so oder so ähnlich auf dem Bahnhof in Shunde entstanden. Das ist der Stadtteil, wo ich mein Praktikum absolvierte. Leider wäre der Chinese, der das Foto gemacht hätte irgendwie recht klein gewesen...aber es wäre der größte verfügbare gewesen...ach egal...

Mann wäre das unangenehm, wenn ich nicht hier wäre, hätte ich ja meinen Flug stornieren müssen und jede menge Gebühren wären fällig.
Außerdem hätte ich ja noch ein Visum an der Backe, welches ziemlich teuer wäre, aber ungenutzt verfallen müsste.

Moment, wo bin ich denn jetzt eigentlich?...Hmm mal aus dem Fenster schauen.

Mann, bin ich aufgeregt...